TM 2: Biodiversität & Ökosystemgesundheit (Leitung: Andreas Dieterich & Rita Triebskorn, UT)
Für ausgewählte Leitsubstanzen wird eine ökotoxikologische Wirkungscharakterisierung mit einer innovativen Kombination von In-vivo- und In-vitro-Verfahren vorgenommen, um Umweltqualitätsnormen (UQN) abzuleiten. Für Leitsubstanzen mit hohem Risikoquotienten werden Multi-Stressor Experimente für aquatische Schlüsselarten durchgeführt, um ggf. notwendige Verfahrensanpassungen der UQN-Ableitung vorzuschlagen. In Freiland- und Laboruntersuchungen werden negative Auswirkungen der relevanten Belastungsfaktoren im Nidda-EZG auf wirbellose Tiere und Fische erfasst. Weiterhin werden die Effizienz und Strahlwirkung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen bewertet und Belastungen durch ausgewählte Einleiter untersucht. Für die Freiland- und Laboruntersuchungen werden innovative Endpunkte und Biomarker zur Zustandsdefizit-Analyse und Quantifizierung ökosystemrelevanter Prozesse für die Gewässerüberwachung entwickelt und eingesetzt.